Aktuelles - Gemeinde Rieder / Harz

1080 Jahre Rieder!

Fri, 29 Apr 2016 08:52:37 +0000

Im September diesen Jahres feiert die Ortschaft Rieder ihr 1080-jähriges Bestehen. Erstmals wurde Rieder im Jahre 936 urkundlich durch König Otto I. erwähnt. Zwei große Plakate an den Ortseingängen machen auf das Ortsjubiläum aufmerksam. Auf den Plakaten zu sehen ist das Grün-Weiße Wappen mit einer Mauer, die Bezug auf die Roseburg nimmt und einer silbernen Glocke, welche die zweitälteste Bienenkorbglocke Deutschlands ist und im Besitz der Ortschaft Rieders ist. Außerdem ist auf den Plakaten ein Stiefmütterchen abgebildet, welches für den Titel "Größtes Blumendorf Deutschlands" steht, den Rieder in den 30er Jahren trug.

Artikel vom 29.04.2016

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Danke für 21 Jahre Zusammenarbeit

Sun, 28 Jun 2015 16:41:10 +0000

Es ist mir ein Bedürfnis, mich bei den Bürgerinnen und Bürgern von Rieder, die mir für 3 Wahlperioden das Vertrauen entgegen brachten, zu bedanken. Darüber hinaus geht mein Dank an alle, die sich aktiv engagierten, unser Gemeinwesen wirtschaftlich und kulturell weiterzuentwickeln. Nur durch das Zusammenwirken von Gewerbetreibenden, Vereinen und öffentlichen Institutionen konnte die Infrastruktur zum Wohle der Gemeinschaft entwickelt werden. Auf das Herzlichste möchte ich mich bei allen OrganisatorInnen für die Gestaltung der überaus gelungenen Überraschung des würdigen Abschieds bei der Siegerehrung des diesjährigen Seifenkistenrennens bedanken. Besonders berührt hat mich das tolle Reisegeschenk, für das ich, auch im Namen meiner Frau, unseren ganz herzlichen Dank richten möchte an

die Freiwillige Ortsfeuerwehr Rieder,

den Förderverein der Grundschule,

den Förderverein der Roseburg,

die Grundschule „Ferdinand-Freiligrath“ Rieder,

die Jagdgenossenschaft Rieder,

die Kindertagesstätte „Waldgeister“ Rieder,

die Kirchengemeinde Rieder,

den Kleingartenverein Rieder,

den Männerchor „Amicitia“ und den Gemischten Chor Rieder,

den Ortschaftsrat Rieder,

die Ortsgruppe des DAV Rieder,

den Rassegeflügelverein Rieder,

die Schützengesellschaft zu Rieder,

den Seniorenclub Rieder,

den Sportverein Grün-Weiß Rieder und

den Tanzsportclub Rieder.

Sehr gern erinnere ich mich an die vielen gesellschaftlichen Höhepunkte, die durch die Vereine von Rieder gestaltet wurden oder an die zahlreichen von interessierten Anwohnern organisierten Straßenfeste. Einen ganz besonderen Stellenwert im Geschichtsbuch von Rieder haben die Jubiläumsfeiern anlässlich der Wiederkehr der 1. urkundlichen Erwähnung unseres Dorfes im Jahre 936. Da somit 2016 die 1080-Jahrfeier bevorsteht, hoffe ich sehr, dass in bewährter Weise alle EinwohnerInnen die Feierlichkeiten vorbereiten und begehen werden. In meinen Dank für die langjährige Zusammenarbeit im Interesse der Allgemeinheit möchte ich den Wunsch einschließen, dass die Unterstützung auch dem mir nachfolgenden Ortsbürgermeister, Herrn Ully Dube, gewährt wird, sodass Rieder als Ortsteil von Ballenstedt weiterhin seine Geschichte als erfolgreiches Gemeinwesen schreiben kann.

Mit besten Wünschen

Ihr Jürgen Rössling

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Neujahresansprache

Sun, 14 Dec 2014 18:24:31 +0000

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
werte Gäste der Ortschaft Rieder,

die letzten Tage des Dezember 2014 eilen unaufhaltsam der Jahreswende entgegen. Wir blicken mit der Absicht zurück, Gegenwärtiges zu verstehen und tun dies in der Hoffnung darauf, dass uns die Zukunft bieten kann, Belastendes zu vermeiden und Probleme im Interesse aller besser zu lösen.
Unser Verwaltungsstatus ist, als Ortschaft Rieder neben Badeborn, Radisleben und Opperode zur Kernstadt Ballenstedt/Anhalt gehörig, seit dem 01.12.2013 bestätigt. Allen EinwohnerInnen von Rieder sei für ihr Verständnis und auch aktive Unterstützung bei der Bewältigung behördlicher Schwierigkeiten Dank und Anerkennung gesagt. Dieses erste Jahr in der Gemeinschaft der Stadt Ballenstedt war durch ein gegenseitiges Kennenlernen geprägt. Sowohl die drei Stadträte aus Rieder als auch die fünf MitarbeiterInnen aus der Verwaltungsgemeinschaft Gernrode, die mit verantwortungsvollen Aufgaben betraut wurden, fühlen sich in Ballenstedt gut aufgenommen. Die Zukunft wird zeigen, wie die Entwicklung in der Ortschaft Rieder in die Gesamtentwicklung der Stadt Ballenstedt einbezogen werden wird.

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Romantischer Abend

Mon, 08 Sep 2014 12:14:30 +0000

Romantischer Abend trotz sommerlicher Frische auf der Roseburg

Obwohl dem Sommer 2014 offensichtlich der heiße Atem ausgegangen war, erfreuten sich zahlreiche BesucherInnen am mit viel Engagement vorbereiteten romantischen Abend im Park der Roseburg, den sie mit allen Sinnen genießen konnten. Glanz und Wärme vermittelten die gemeinsam entzündeten unzähligen Teelichter an besonders markanten Plätzen. Melodien von Herrn Rausche aus Harzgerode, mit dem Waldhorn dargeboten, und Manuel Richter, einem Sänger und Komponisten aus Magdeburg mit offensichtlichem Faible für den schönen Park gesungene Lieder und Schlager gestalteten, trotz bedeckten Himmels, eine sommerlich gelassene Heiterkeit. Selbst von einem leichten Regenschauer ließen sich Künstler und BesucherInnen nicht vertreiben. Ein ganz besonderer Höhepunkt war die durch, teilweise schwimmende, Teelichter und Fackeln auf der Florabrücke erleuchtete Wasserachse. Mit den Klängen von Händels Wassermusik im Ohr und gestärkt durch Häppchen, ein Glas Wein oder Veilchen- und Rosenbowle, die unter anderem von unterstützenden Caterern gereicht wurden, verließen die Gäste beschwingt den diesjährigen Sommerabend der Roseburg, für dessen Vorbereitung und Durchführung allen engagierten Beteiligten recht herzlich gedankt wird. Der Förderverein Roseburg lädt alle Interessierten aus nah und fern zum Kürbisfest am 25.10.2014 ein, in der Hoffnung, dass das Herbstwetter uns günstiger gesonnen ist.

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Neujahrsgrüße 2014

Thu, 26 Dec 2013 10:51:38 +0000

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, werte Gäste der Ortschaft Rieder,

das Jahr 2013 geht mit Riesenschritten in das Geschichtsbuch unseres Heimatortes hinein, wobei es vom zunehmenden Licht der Adventskerzen, Kinderwünsche erfüllenden Nikoläusen und Weihnachtsmännern sowie von unserer aller Hoffnung auf eine friedliche, lebenswerte Zeit im Blick auf das Kommende begleitet wird.
Viele Anlässe des gemeinsamen Erlebens in unserem Dorf sind auch in diesem Jahr durch engagierte Mitglieder der Vereine gestaltet worden, wofür allen Organisatoren und Sponsoren herzlicher Dank gebührt. Sicher bleibt das Osterfeuer im Schnee im Gedächtnis aller Beteiligten haften, die begeisterten Zurufe bei Sport und Tanz von Grün-Weiß und TSC Rieder, das Hähnekrähen zu Pfingsten, die fantasievollen Renngefährte beim zur Tradition gewordenen Seifenkistenrennen des Schulfördervereins, das von Jung und Alt angenommen wird. Ein ganz besonderer Höhepunkt für uns alle war im Juni die Weihe der 4. Glocke des nun vollständigen Geläuts unserer ehrwürdigen Kirche, was durch die aktive Kirchengemeinde und weitere engagierte UnterstützerInnen möglich war. Trotz Regenwetters begingen zahlreiche ehemalige Erzieherinnen, Kindergartenkinder und gegenwärtige Kita-Besucher und deren Erzieherinnen sowie zahlreiche Gäste ihr 60. Jubiläum, welches mit großem Engagement vorbereitet und durchgeführt wurde. Am Vorabend des 1. Advents konnten trotz Nieselregens die regen Mitglieder des Schulfördervereins, LehrerInnen und ErzieherInnen der Grundschule Rieder, unterstützt von der Kirchengemeinde und zahlreichen Sponsoren viele BesucherInnen auf einem liebevoll gestalteten Weihnachtsmarkt im stimmungsvoll beleuchteten Kirchgarten und den Räumen des Pfarrhauses begrüßen. An den Veranstaltungen auf der Roseburg nahmen BesucherInnen aus nah und fern teil, obwohl es durchaus Probleme wegen der Straßenbauarbeiten gab. Diese bewirkten auch einen kleineren Umzug unseres Schützenvereins und dessen Gäste anlässlich des Dorf- und Vereinsfestes zum 360. Jubiläum. Interessierte Teilnehmer fanden ebenfalls das jährliche Fest der Kleingärtner sowie die Geflügelausstellung des Rassegeflügelzuchtvereins Rieder/Ballenstedt. Darüber hinaus trafen sich AnwohnerInnen zu Straßenfesten, um gemeinsam durchaus sommerwarme Abende zu genießen. Durch das engagierte Handeln einiger MitbürgerInnen und beachtliche Unterstützung ortsansässiger Gewerbetreibender konnte die Hirschraufe auf dem Rastplatz Kahlenberg zur Freude unserer „Waldgeister" und aller Wanderer in unserer schönen Umgebung wieder errichtet werden. An dieser Stelle müssen auch unbedingt die KameradInnen unserer Feuerwehr gewürdigt werden, die 2013 zu wesentlich mehr Einsätzen als im vergangenen Jahr ausrücken mussten. Außerdem leisten sie eine sehr gute Jugendarbeit, gewähren Sicherheit bei Veranstaltungen und qualifizieren sich ständig weiter. Ihnen sei herzlich für den Einsatz zum Gemeinwohl gedankt.

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Bauarbeiten

Fri, 15 Nov 2013 16:26:11 +0000

Bauarbeiten bis zum Jahresende 2013 in der Gemeinde Rieder

Ein Quedlinburger Bürger muss mit geschlossenen Augen durch Rieder gegangen sein, wenn er über einen „sogenannten Stillstand in der Gemeinde Rieder" in einem Leserbrief in der MZ spricht. Schon einen Monat nach der wiedererlangten Selbstständigkeit begann im April 2013 der grundhafte Ausbau der Ballenstedter Straße, dem letzten Teil der L 242 in der Ortslage Rieder, auf einer Länge von 750 m. In diesem Bereich werden Abwasser- und Regenwasserkanäle sowie Wasserleitungen neu verlegt. Zum ersten Mal entstehen Fußwege auf beiden Seiten bis zur Kleingartenanlage, Parkplätze und Bushaltestellen werden neu eingerichtet und 45 moderne LED-Leuchten geben das notwendige Licht in diesem Straßenbereich. Gleichzeitig verlegt der ZVO in den letzten 6 Straßen die Abwasserkanäle und bei Notwendigkeit auch Wasserleitungen. Die Gemeinde versucht im Rahmen der begrenzten finanziellen Möglichkeiten in diesen Straßen einen vernünftigen Deckenschluss der Fahrbahnen zu erreichen, kann aber die Straßen nicht grundhaft ausbauen. Deshalb wird es für die Fußwege auf keinen Fall Verbesserungen geben, sie bleiben in dem jetzigen Zustand erhalten. Im Zuge der Baumaßnahmen wurde die Mauer zur Grundschule abgerissen, da eine Instandsetzung aufgrund des Gesamtzustandes nicht machbar war. Sie wird durch einen Zaun ersetzt werden. Über die Höhe des zu errichtenden Zaunes muss noch eine Einigung erzielt werden. Die vordere Hoffläche lässt sich aufgrund der gegebenen Verhältnisse kaum begradigen. Der Durchgang zum Hortgarten soll wieder genutzt werden. Eine entsprechende Kennzeichnung der geringen Höhe muss unbedingt beachtet werden. Die provisorische Beleuchtung der Ballenstedter Straße wurde genauso wie in dem gegenwärtigen Zugang realisiert. Über den Erhalt des Plattenweges auf dem hinteren Schulhof kann sicher noch einmal diskutiert werden. Anstelle von Raum 8 wurde der Raum 2 malermäßig instand gesetzt. Drei schnurlose Telefone für Lehrerzimmer, Sekretariat und Schulleiterinnenzimmer wurden angeschafft. Wenn man das unter Stillstand versteht, können wir damit noch jahrelang leben. Bei dem Ausbau der Ortsdurchfahrt in Rieder sind Hauptkanäle verlegt. Mit 4 Kolonnen haben die Bauarbeiter die Hausanschlüsse bis Anfang November hergestellt, sodass danach mit dem grundhaften Straßenausbau begonnen wurde. Da sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt schon abzeichnet, dass die Bauarbeiten in der Ballenstedter Straße in diesem Jahr nicht beendet werden können, wird dafür Sorge getragen, dass die weiteren Arbeiten so intensiviert werden, dass vor dem Wintereinbruch bzw. Weihnachten die Fahrbahn so hergerichtet wird, dass der Fahrzeugverkehr nach Ballenstedt wieder möglich und der Fußweg auf der Nordseite wenigstens vernünftig begehbar ist. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist vorgesehen, dass in der Woche vor Weihnachten die Bitumendecke aufgebracht wird. Voraussetzung ist aber, dass nicht ein früher Wintereinbruch oder Regenfälle die Arbeiten in den nächsten Wochen behindern.
Die Firma Hoffmann stellt im Bereich Am Teich gegenwärtig die Hausanschlüsse her. Erste Pflasterarbeiten werden in diesem Bereich ausgeführt. Die Firma Görns beseitigt die Elektromasten, verlegt Erdkabel und setzt 4 Straßenleuchten. Danach wird die Pflasterung des gesamten Bereiches vorgenommen. Gleichzeitig hat sowohl in der Hannchenstraße als auch Am Kindergarten und Unter der Bahn das Verlegen der Abwasserkanäle und Wasserleitungen begonnen. In der Hannchenstraße sind nur die Hausanschlüsse auf der Nordseite hergestellt worden, weil sie noch für den Verkehr offengehalten wird. Die restlichen Anschlüsse werden hergestellt, wenn die Straße Am Kindergarten wieder benutzt werden kann. Am Kindergarten soll ein 3 m breiter Streifen eine Bitumendecke erhalten. Fußwege können leider aus finanziellen Gründen keine weitere Berücksichtigung finden. Für das kommende Jahr sind dann noch die Straßen Riedersche Trift und Krumme Straße vorgesehen, sodass Ende 2014 in allen Straßen in Rieder Abwasserkanäle liegen.

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Bildung der Einheitsgemeinde

Fri, 15 Nov 2013 16:25:13 +0000

Das Verwaltungsgericht Magdeburg hat die Klage zur Bildung der Einheitsgemeinde Gernrode/Harz entschieden, was nun?

Am Donnerstag, dem 17.10.2013, fand die mündliche Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Magdeburg statt. Sie stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Der Vorsitzende Richter war die Person, die vom Landesverfassungsgericht belehrt worden war, dass ihre Entscheidung zu den 9 fehlenden Tagen bei der Bürgeranhörung falsch war. Schon die einleitenden Worte, dass in dem anstehenden Verfahren die Sachverhalte klar auf der Hand liegen, ließ vermuten, dass der Ausgang des Verfahrens schon feststand.
Die Genehmigung durch den Landkreis zum Ausscheiden von Stecklenberg und
Friedrichsbrunn spielte in dem Verfahren keine Rolle mehr, selbst wenn die
Entscheidung von damals nicht in Ordnung gewesen sein sollte.
Für die Fraktion DIE LINKE sprach der Abgeordnete Gerald Grünert (MdL) zu einem ähnlichen Problem in der Landtagsdebatte am 17./18.10.2013. In seinem Redemanuskript führte er u.a. aus:
„Mit den Gesetzen zur Gemeindeneugliederung und den Begleitgesetzen der Gemeindegebietsreform sollte eine zukunfts- und leistungsfähige Gemeindestruktur geschaffen werden. Sie galt als Voraussetzung für eine umfassende Funktionalreform und sollte die Grundlage dafür bilden, dass möglichst alle erstinstanzlichen Aufgaben an die gemeindliche Ebene abgegeben werden können. Der Grundsatz der 1 zu 1 - Umwandlung von Verwaltungsgemeinschaften mit prägendem Ort bzw. nach dem Trägergemeindemodell in Einheitsgemeinden unter Berücksichtigung der
landsmannschaftlichen Bindungen, räumlichen Nähe und Verflechtung galten als Haltelinien, die gesetzlich normiert waren.

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Rieder nach der Landratswahl und der Bürgeranhörung

Mon, 16 Sep 2013 09:12:43 +0000

Das wichtigste Ereignis der letzten Wochen in der Gemeinde Rieder war die Bürgeranhörung am Sonntag, dem 01. September 2013, zu der Frage „Sind Sie dafür, dass die Gemeinde Rieder in die Stadt Ballenstedt eingemeindet wird?“. Von 1561 Wahlberechtigten nahmen 742 (47,5 %) an dieser Abstimmung teil. 435 BügerInnen (58.9 %) beantworteten die gestellte Frage mit „Ja“, 304 mit „Nein“ (41.1 %), 3 Stimmen waren ungültig. In Verbindung mit der Bürgeranhörung am 23. Juni 2013, bei der es um die Eingemeindung nach Quedlinburg ging, die mit 239 Ja-Stimmen (32,8 %) und 487 Nein-Stimmen (66,9 %) eindeutig abgelehnt wurde und der Bürgeranhörung vom 29. März 2009, bei der 747 BürgerInnen (90,0 %) für und 83 (10,0 %) gegen die Bildung einer Einheitsgemeinde Gernrode/Harz votierten, sieht sich der Gemeinderat Rieder in seinem bisher verfolgten Weg bestätigt. Bereits im Jahr 2010 wurde im Gemeinderat Rieder die vom Bürgermeister eingebrachte Beschlussvorlage 039/05/2010 diskutiert, die folgenden Inhalt hatte:

1. Der Gemeinderat hat mich beauftragt, mich für die Annahme des Änderungsantrages 5/2438 der Fraktion DIE LINKE einzusetzen, der die Bildung der Einheitsgemeinde Gernrode/Harz ermöglichen würde.

2. Der Gemeinderat hat mich beauftragt, im Falle einer Nichtannahme des Änderungsantrages 5/2438 sich dafür einzusetzen, dass die Gemeinde Rieder unabhängig von den Entscheidungen der Stadt Gernrode und der Gemeinde Bad Suderode der Einheitsgemeinde Ballenstedt zwangsweise zugeordnet wird.

3. Der Gemeinderat hat mich beauftragt, sich einer zwangsweisen Zuordnung der Gemeinde Rieder zur Einheitsgemeinde Quedlinburg mit allen Mitteln zu widersetzen.

Voll konzentriert hat sich der Gemeinderat in den Jahren danach auf den Punkt 1 dieser Beschlussvorlage. Dazu findet am 17. Oktober 2013 vor dem Verwaltungsgericht Magdeburg die mündliche Verhandlung statt. Erst durch das Urteil des Landesverfassungsgerichtes vom 19. Februar 2013 wurde die Möglichkeit eröffnet, den Punkt 2 noch einmal aufzugreifen, da die Gemeinde ihre Selbstständigkeit wieder erlangt hat. Die Gemeinde Rieder wurde wieder auf den Stand vom 31. Dezember 2010 zurückversetzt. Auch wenn man das Wort „Freiwilligkeit“ im Innenministerium nicht mehr hören will, so gilt doch sicher immer noch die GO LSA, nach der freiwillige Zusammenschlüsse bei Vorliegen des Willens von zwei Partnern möglich sein sollten. Das Ergebnis der Bürgeranhörungen war der eindeutige Auftrag, aus den inoffiziellen Gesprächen mit dem Bürgermeister der Stadt Ballenstedt, Herrn Dr. Michael Knoppik, offizielle Gespräche zu einem Gebietsänderungsvertrag zu machen. Nach der sofortigen Kontaktaufnahme fand am 27. Juni 2013 in Ballenstedt das erste offizielle Treffen statt. An dem Gespräch nahmen auch der Bürgermeister der Stadt Gernrode sowie Herr Dette als Bauamtsleiter der Stadt Ballenstedt teil. Der persönliche Eindruck war schon damals, dass alle Fragen offen angesprochen werden konnten. Es folgten weitere gemeinsame Beratungen im erweiterten Kreis mit den Fraktionsvorsitzenden. Der vereinbarte Zeitplan konnte in den folgenden Monaten eingehalten werden, sodass heute ein von beiden Seiten akzeptierter Gebietsänderungsvertrag vorliegt, der vom Standtrat in Ballenstedt am 22. August 2013 mit einer Gegenstimme und vom Gemeinderat in Rieder am 04. September 2013 mit 11 Ja-Stimmen einstimmig beschlossen wurde. Grundlage für die Erarbeitung war der Vertrag zwischen Ballenstedt und Radisleben. Der Gebietsänderungsvertrag wurde am 05. September 2013 in Ballenstedt von der Stellvertreterin des Bürgermeisters, Frau Ograbek, und dem Bürgermeister der Gemeinde Rieder; Herrn Rössling, unterzeichnet und noch am gleichen Tag bei der Kommunalaufsicht des Landkreises Harz in Halberstadt zur Genehmigung eingereicht. Sollte der Vertrag genehmigt werden, würde das zur Stärkung des Grundzentrums Ballenstedt beitragen, denn die 1.829 Einwohner von Rieder würden die Gesamteinwohnerzahl von Ballenstedt in die Nähe der 10.000 bringen, einer Zahl, die im Gemeindeneugliederungs-Grundsätzegesetz als gewünschte Größe für Einheitsgemeinden festgeschrieben wurde. Gleichzeitig würde das Mittelzentrum Quedlinburg durch den Verlust von Rieder aber nicht gefährdet werden, es sei denn, die weitere Abwanderung kann nicht gestoppt bzw. durch Zuzüge ausgeglichen werden. Die Gemeinde Rieder hofft, dass in einem demokratischen Staat dem eindeutigen Willen der Mehrheit der Bevölkerung in der Gemeinde Rieder noch Rechnung getragen wird und nicht parteiinterne Interessen Grundlage für Entscheidungen sein werden. Nur so kann man den Glauben an die Demokratie auf der untersten Ebene noch erhalten und der Meinung entgegentreten, „die da oben machen sowieso, was sie wollen, da brauchen wir zu keiner Wahl mehr zu gehen“.

Am vergangenen Sonntag wurde auch der Landrat gewählt. Bedingt durch die Bürgeranhörung in Rieder lag die Wahlbeteiligung 17 % über dem Kreisdurchschnitt mit 30,5 %. Von 1561 Wahlberechtigten nahmen 737 (47,2 %) an der Wahl teil, 5 WählerInnen nahmen den Stimmzettel gar nicht mit und 27 (3,7 %) machten ihn ungültig. Bei den 710 gültigen Stimmen (96,3 %) gab es folgende Verteilung in Rieder:

Skiebe 339 Stimmen (47,7 %),

Nell 159 Stimmen (22,4 %),

Michelmann 83 Stimmen (11,7 %),

Kolbe 49 Stimmen (6,9 %),

Schunk 28 Stimmen (3,8 %),

Jaeger 26 Stimmen (3,9 %) und

Kaschel 26 Stimmen (3,9 %).

In Rieder war das Wahlverhalten auch bei einer höheren Wahlbeteiligung ähnlich wie im gesamten Landkreis Harz, sodass es zur Stichwahl zwischen Herrn Skiebe und Herrn Michelmann am 22. September 2013 kommt.

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Bauliche Tätigkeiten bis zum Jahresende 2013 in der Gemeinde Rieder

Mon, 16 Sep 2013 09:11:31 +0000

Der Ausbau der Ortsdurchfahrt in Rieder kommt durch die vielen, in den Bauplänen nicht eingezeichneten und nicht mehr in Betrieb stehenden Leitungen, schleppend voran. Im ersten Bauabschnitt der L 242 zwischen Rathaus und Grundschule ist die Fahrbahn fertig, die Pflasterarbeiten auf den Fußwegen haben begonnen. Die Arbeiten im Bauabschnitt ab der Reuthestraße gestalten sich zügiger. Wichtig sind jetzt die Fertigstellung der Tiefbauarbeiten der Kreuzungen an der Reuthestraße und der Riederschen Trift. Die Reuthestraße ist wichtig, damit die Grundstückseigentümer in dieser Straße und Im Rodefeld die Umschlüsse auf die neue Leitung vornehmen können. Die Riedersche Trift ist wichtig, weil sie als Zufahrt für die Firma Hoffmann genutzt werden muss, die in der Hannchenstraße, Am Kindergarten, Unter der Bahn, in der Krummen Straße und der Riedersche Trift nach den Arbeiten am Teich Abwasserkanäle und wenn notwendig auch Trinkwasserleitungen verlegt. Terminstellung ist jetzt die erste Oktoberwoche. Da sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt abzeichnet, dass die Bauarbeiten in der Ballenstedter Straße in diesem Jahr nicht beendet werden können, müssen wir jetzt dafür Sorge tragen, dass die weiteren Arbeiten so intensiviert werden, dass vor dem Wintereinbruch bzw. Weihnachten die Fahrbahn so hergerichtet wird, dass ein Fahrzeugverkehr nach Ballenstedt wieder möglich ist und auch die Zufahrt zu den Grundstücken gewährleistet wird. . Gegenwärtig nutzen doch eine nicht zu unterschätzende Anzahl von Verkehrsteilnehmern nicht die Umleitungsstrecken über Badeborn oder das Sternhaus, sondern Radwege, Feldwege, Sportplätze, Wege durch Obstplantagen und sogar Ackerflächen. Der erste Autofahrer hat sich bei diesen gefährlichen und nicht erlaubten Fahrten die Ölwanne seines Autos abgerissen und den Einsatz unserer Freiwilligen Feuerwehr zur Beseitigung des Öls ausgelöst.

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Aktivitäten in der Sommerpause 2013 in Rieder

Fri, 23 Aug 2013 09:42:09 +0000

Mit dem grundhaften Ausbau der Ballenstedter Straße kommen auch Veränderungen auf unsere Grundschule zu. Sie wird an die örtliche Kanalisation angeschlossen und damit müssen alle Klärgruben auf dem Schulhof beseitigt werden. Folge kann nur sein, dass der komplette vordere Schulhof neu gepflastert wird. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, ob die desolate Mauer zur Straße mit abgerissen und durch einen Zaum ersetzt wird. Im Auge behalten werden muss auch die bessere Sicherung der Kellerbereiche, um zu verhindern, dass durch eindringendes Grund- und Regenwasser Schäden verursacht werden. Ein besserer Zugang zum Abenteuerspielplatz könnte auch die Attraktivität der Grundschule erhöhen. Wichtig dafür ist aber auch, dass durch das Landesschulamt eine neue SchulleiterIn eingesetzt wird. Nach Auskunft von Herrn Röhl vom Landesschulamt übernimmt vorübergehend Frau Reiß aus Quedlinburg die Aufgabe mit einigen Stunden, die Stelle soll aber jetzt ausgeschrieben worden sein.

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